In der nagelneuen Rubrik “Lieblinge der Woche” möchten wir von der Loadblog-Redaktion euch zukünftig ganz persönlich und subjektiv mitteilen, was uns in der zurückliegenden Woche gut gefallen hat. Das kann Software sein, ein Videospiel, eine Website oder auch ein Trick fürs Betriebssystem — die Themen sind bunt gemischt, unsere Tipps müssen nicht unbedingt taufrisch sein, dafür aber in jedem Fall total subjektiv.
Themen heute: PC-Fernreparatur, Website-Gebastel auf dem Mac, Kulturfernsehen und ein Mann mit Peitsche.
Franzis Liebling
Gute Freunde kann man ja bekanntermaßen nie genug haben. Sie sind immer für uns da, machen jeden Blödsinn mit und geben uns tolle Ratschläge. Ein solcher Super-Tipp eines Freundes ist arte +7. Das Online-Video-Angebot von arte.tv ist mein Liebling dieser Woche. Da mein Kabel-Anbieter ein Kulturbanause ist, kann ich arte nämlich nicht auf TV empfangen. Dank arte +7 schaue ich das aktuelle Wochen-Programm jetzt gemütlich via Internet und zwar genau dann, wenn mir danach ist.
arte+7
Die letzten sieben Tage Programm von Arte im Stream
Martins Liebling
Seit ein paar Tagen bastele ich an einem neuen WordPress-Theme für meinen eigenen Blog und wollte es nun endlich auf Herz und Nieren testen: Funktioniert die Suche korrekt, wird die Grafik auf bestimmten Seiten zerschossen, wie sehen die neuen Plugins aus? Online zu testen, war definitiv keine Option, denn keinem Leser konnte ich das Testprozedere zumuten. Deshalb kam nur eine lokale WordPress-Installation in Frage. Doch der Aufwand mit dem Apache-Server, der auf jedem Mac per Mausklick aktiviert werden kann, WordPress zu installieren, war mir etwas zu hoch.
Da kam mir MAMP gerade recht. Die Installation des Tools war kinderleicht. Ich brauchte nur noch WordPress in das MAMP-Verzeichnis entpacken und den Server starten, localhost:8888/wordpress/ in irgendeinen Browser eintippern und schon stand eine frische WordPress-Installation zur Verfügung. Über das Exposé lässt sich der MAMP-Server per Widget aktivieren und deaktivieren. Also ein nettes Tool, um lokal WordPress zu testen.
Kostenloser Download: MAMP (Mac)
Lokaler Webserver mit PHP, MySQL und mehr für Mac OS
Franks Liebling
Am Dienstag rief mich eine Freundin an, die Computerprobleme hatte. Da ich gerade keine Lust hatte, durch halb Berlin zu fahren, beschloss ich, endlich mal TeamViewer auszuprobieren — eine Freeware, mit der man ohne großen Aufwand einen Rechner fernwarten, sprich: fernsteuern kann. Von TeamViewer hatte ich schon viel Gutes gehört.
Auf beiden Seiten TeamViewer installiert, kurz die automatisch generierte Rechner-ID und ein Passwort durchgegeben — das ganze dauerte eine Minute, schon hatte ich ihren Desktop auf dem Bildschirm, konnte den Rechner mit meiner eigenen Tastatur und Maus steuern und das Problem letztendlich in 10 Minuten lösen. Was mich daran begeisterte war, dass der Verbindungsaufbau ohne IP-Adressen-Gemauschel und Portfreigaben vonstatten ging (im Gergensatz etwa zum Windows-Remote-Desktop) und meine Bekannte auch an Ihrem Monitor live nachvollziehen konnte, was ich gerade machte. Kurzum: TeamViewer ist einfach genial, das Tool werde ich in Zukunft öfter nutzen.
Kostenloser Download: TeamViewer 4.1 (Windows, Mac)
Rechner fernwarten “in a breeze”
Peers Liebling
Bisher habe ich die Wii meines Mitbewohners nur bei abendsprengenden Mario Kart-Runden benutzt, oder beim nächtlichen Nachhausekommen festgestellt, dass er gerade mit Darth Vader im Nahkampf ist und dann das große Finale miterlebt. Letztes Wochenende lag da allerdings “Indiana Jones und der Stab der Könige” auf dem Wohnzimmertisch. Na gut, mal reingucken in der Kaffeepause. Und sechs Stunden später…
Dabei sind die spielerischen Möglichkeiten gar nicht so groß, mehr Durchrennen und den richtigen Gegenstand an die richtige Stelle bringen; unterbrochen von Filmsequenzen, bei denen man rechtzeitig die Controller schütteln muss; ansonsten größtenteils Kloppereien und Schussduelle, und die Grafik haut einen jetzt auch nicht weg. Aber irgendwie taucht man wirklich ein (auch wenn die Story, sagen wir, recht dünn ist), schwingt mit Vergnügen mit der Peitsche über Abgründe, steuert das Flugzeug durch die Schlucht, weicht in der Unterwelt den mannshohen Steinkugeln aus – und ist gespannt auf die nächsten Szenarien sonstwo auf der Welt. Und daher: Schwitzende Faustkämpfe, Muskelkater am nächsten Tag, Bilder im Kopf. Demnächst wird auch Indy 4 (das mit Atlantis, von 1992) nochmal durchgespielt, das beim “Stab der Könige” mit drauf ist.
Test: Indiana Jones und der Stab der Könige (4players.de)
Der Mann mit der Peitsche, jetzt auch auf der Wii